Die Bürgervereinigung Nordend e.V. setzt sich seit fast 25 Jahren für eine umweltfreundliche bzw. nachhaltige Verkehrsplanung ein, mit dem vorrangigen Ziel die Lebensqualität in Frankfurt am Main und speziell im Nordend zu erhalten bzw. verbessern.

1981 gegründet, ging sie ursprünglich aus einer Bürgerinitiative hervor, die sich wegen der Alleentunnel-Planung Ende der 70er Jahre im Nordend gebildet hatte.

Die BVN hat den Zweck, die Pflege und Erhaltung sowie die Förderung des Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz in Frankfurt, insbesondere im Stadtteil Nordend, zu fördern.
In diesem Sinne ist das besondere Anliegen der BVN die rechtzeitige und ausreichende Information der BürgerInnen über geplante Städtebaumaßnahmen, die Einflussnahme auf die Stadt- und Verkehrsplanung durch bessere Einbindung und Berücksichtigung der Interessen der Bevölkerung sowie die Verbesserung der Wohnqualität, insbesondere durch die Reduzierung der Luftschadstoff- und Lärmbelastung.

Von Beginn an beschäftigt sich die BVN schwerpunktmäßig mit den Autobahnplanungen im Frankfurter Osten und arbeitet kontinuierlich im Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn mit. Neben dem Autobahnbau kümmert sich die BVN auch um die allgemeine Verkehrspolitik in Frankfurt bzw. im Nordend. Dabei ist besonders die Beteiligung am erfolgreichen Bürgerbegehren "Rettet die Straßenbahn" 1986 hervorzuheben. So hatte die BVN großen Anteil an der Sammlung von fast 70.000 Unterschriften, die zwar nicht die Kappung der Durchmesserlinie 12 vom Prüfling nach Höchst verhindern konnte, aber schließlich den Erhalt der Altstadtstrecke erreichte und dem Ziel der "Schienenfreien Innenstadt" eine klare Absage erteilte. Heute ist diese Linie wieder als Durchmesserlinie an die Altstadtstrecke angeschlossen und die Straßenbahn hat in Frankfurt wieder eine Zukunft.

1989 gründete die BVN zusammen mit der Bewohnerinitiative Friedberger Landstraße (BIFL) und anderen Bürgerinitiativen in Frankfurt die Arbeitsgemeinschaft Frankfurter Verkehrsinitiativen(AGFVI ). Diese AG begleitete mit vielen Aktivitäten kritisch die neue Rot-Grüne Koalition in Frankfurt bei der angekündigten Verkehrswende.
Im Rahmen der AGFVI war die BVN 1992 auch Mitinitiator der Aktion "Luftklage". Ziel war die Luftschadstoff- und Lärmbelastung an Frankfurts Hauptverkehrsstraßen nicht mehr nur zu thematisieren, sondern die Stadt Frankfurt und das Land Hessen mit juristischen Mitteln zu drängen, geeignete Maßnahmen zu deren Reduzierung zu ergreifen.
Seit 1999 arbeitet die BVN regelmäßig am Runden Tisch Verkehrspolitik im Frankfurter Osten (RTVifo) mit. Dieser wurde auf Initiative des alternativen Verkehrsclub Deutschland Frankfurt/Main-Taunus (VCD) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Verkehrsprobleme in den östlichen Stadtteilen gemeinsam anzupacken. Ein Schwerpunkt bildete hier das Verkehrskonzept mit kurzfristig realisierbaren Maßnahmen für den Frankfurter Osten, an dessen Entwicklung die Bürgervereinigung Nordend e.V. entscheidenden Anteil hatte.

Näheres zu den zurückliegenden Jahren sind den Rechenschaftsberichten zu entnehmen.
Rechenschaftsberichte
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