Im Jahre 1977 gründete sich die kirchliche Initiative "Moloch Autobahn" in der evangelischen Johannisgemeinde in Frankfurt Bornheim, und startete eine groß angelegten Plakat- und Flugblattaktion.
Die schließlich zu einem Umdenken im Großstrassenbau führte.
Begleitend richtete die evangelischen Johannisgemeinde eigens einen Kirchenausschuss dazu diesem Thema ein.
30.000 Unterschriften wurden Ende der 70er Jahre gegen die Ostumgehung gesammelt bzw. gegen den Bau der Autobahnen A 81 Wiesbaden - Ffm - Hanau - Fulda (heutige A 66) und A 49 Kassel - Butzbach/A5 - Ffm - Darmstadt - Heilbronn (heutige B3a/Bad Vilbel und A 661).
Die Proteste sorgten unter anderem dafür, dass der sogenannte "Bornheimer Rüssel", eine 6-spurige Autobahn-Anschlusstelle entlang des Bornheimer Hangs am Ratsweg (mit der Ostparkstraße als Zubringer) aus der Planung gestrichen wurde, welche das FSV-Stadion praktisch in den Schwitzkasten genommen hätte.
Anfang 1980 schlossen sich verschiedene Bürgerinitiativen zum Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn zusammen, um den Widerstand gegen die Autobahnplanung im Frankfurter Osten besser koordinieren können. Schließlich wechselte die SPD auf die Seite der Autobahngegner über und unterstützte fortan, zusammen mit den neu gegründeten Grünen in Frankfurt, den Protest gegen den Autobahnbau im Frankfurter Osten.

Das Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn (AUA) richtete einen Klagefond ein, mit welchem Kläger gegen die Ostumgehung unterstützt wurden. Auch das Alten- und Pflegeheim Hufelandhaus und der Volksbau- und Sparverein als direkte Anlieger reichten Klage ein.
Neun Jahre lang konnte auf diese Weise zumindest der Baubeginn hinausgeschoben werden!


Als im Februar 1989 der Sofortvollzug für den Bau der "Ostumgehung"-Frankfurt erlassen wurde, organisierte das Aktionsbündnis (AUA) den Widerstand. Doch trotz Protesten und Eilanträgen der Kläger wurde mit der Realisierung der östlichen Fahrbahn der Ostumgehung begonnen, welche im Dezember 1995 schließlich dem Verkehr übergeben wurde.

Auch in den folgenden Jahren traf sich das Aktionsbündnis gegen den Stadtautobahnbau regelmäßig, um den Widerstand aufrecht zu erhalten und konzentriert sich dabei seither auf den sogenannten "Riederwaldtunnel", dessen Planfeststellungsverfahren erst 1989 eingeleitet worden war.
Planungsänderungen (u.a. Tunnelverlängerung und neue Gutachten) infolge der Einwendungen und der Anhörung 1996 führten schließlich zum vorzeitigen Abbruch des Verfahrens und im Jahr 2001 zur Durchführung eines ganz neuen Planfeststellungsverfahrens, welches noch immer läuft.

Das Bündnis dient der besseren Koordination von Aktivitäten bzw. des Protests und Widerstands, den Bürgerinitiativen und Umweltverbände leiten.
Erfolgreicher Widerstand

Aktivitäten des Aktionsbündnis
Ereignisse der letzten Jahre in den Rechenschaftsberichten des BVN
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